Die verschiedenen Facetten der Blasmusik beim Frühjahrskonzert des MVR

Das Frühlingsgedicht, mit welchem der 2. Vorsitzende Steffen Mutsch die Gäste zu Beginn des Konzerts begrüßte, ließ den ein oder anderen schmunzeln. Es versprach warme Sonnenstrahlen und das Aufatmen nach dem Winter – bei eisigen 4 °C und nass kaltem Regen. Die wunderschöne Blumendeko versetzte dennoch in die richtige Stimmung fürs 40. Frühjahrskonzert des Musikvereins. Die Akteure des Abends waren die Blaskapelle Riederich und der Nachwuchs aus der Jugendkapelle Grafenberg-Riederich.  Jugenddirigentin Julia Dotzel präsentierte mit ihrem Orchester ein abwechslungsreiches Programm von Rock’n’Roll über Jazz mit „Just a closer walk with thee“ bis zur romantischen Ballade „Accidentally in love“ aus dem Film „Shrek“.  Das eingespielte Team aus Lena und Nora unterhielt das Publikum mit informativen Einleitungen zu den Musikstücken. Die Titel der Blaskapelle wurden von der langjährigen Moderatorin Manuela Klaus mit vielen Details versehen. Zu Beginn lud die Blaskapelle zu einer Reise nach Irland auf das „Irish Castle“ ein. Thematisch passend, schloss sich der „Marche des soldats de Robert Bruce“ an, solostisch an der Piccoloflöte und Querflöte von Marie Bösselmann und Claudia Ott begleitet. Beide Musikstücke vermittelten das Flair der britischen Inseln. Nach diesem Ausflug ging es zurück in heimische Gefilde. Die Suite in fünf Sätzen „Ein Sonntag auf der Alb“ erzählte von einem gemütlichen Sonntagsausflug, wenn der Tag beginnt, bei der Hüle, einem Waldspaziergang mit anschließendem Tänzchen und einem entspannten Ausklingen des Tages. Die Suite wurde vom Dirigenten Walter Klaus selbst komponiert. Der „Deutschmeister-Regiments-Marsch“ war sicher den meisten Besucherinnen und Besuchern bekannt. So hatten die ein oder anderen auch nach dem Konzert beim gemütlichen Zusammensitzen den Ohrwurm: „Mir san vom K und K Infanterie-Regiment, Hoch und Deutschmeister Numero vier…“. Weitere bekannte Titel waren auch der „Second Waltz“ und der Filmtitel „Chariots of Fire“. Mit dem Gesangsduo bestehend aus Sabrina Schmid und Walter Klaus erklang neben dem klassischen Walzer auch der volkstümliche Walzer „Wenn zwei Herzen fragen“. Das vielfältige Programm wurde durch ein wunderschönes Posaunensolo ergänzt. Solo zu spielen ist nicht leicht. Neben der eigentlichen Ausgestaltung der Melodie kommt es auch auf starke Nerven an und die haben bei weitem nicht alle. Marius Rempfer hat beides – Talent und Nerven – und ließ das Publikum mit seinem Posaunensolo „Träumerei“ träumen.

Herzlichen Dank an alle, die das Frühjahrskonzert unterstützt und tatkräftig mitgeholfen haben. Die Musik allein macht noch kein Konzert.

 

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